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Hilfe, ich bekomme ein Baby Männer im Kreißsaal -37 Grad

Vor 40 Jahren war es eine Revolution: Männer eroberten den Kreißsaal. Heute gilt es in vielen westlichen Gesellschaften als "normal", dass der werdende Vater bei der Geburt seines Kindes dabei ist, während es in anderen Kulturen immer noch unüblich ist.

Doch sind wirklich alle Männer freiwillige Geburtshelfer? Wie groß ist der emotionale und gesellschaftliche Druck, dass "Mann" in der Geburtsphase an die Seite seiner Frau gehört? Ist es für die Frau tatsächlich Beistand oder eher Belastung? Und was bedeutet es vor allem für den werdenden Vater, die Geburt seines Kindes mitzuerleben?

Die "37º"-Sendung begleitet Männer vor, während und nach der Geburt ihrer Kinder. Sie zeigt sie in einer existentiellen Situation ihres Lebens und dokumentiert, wie sie den unvergleichlichen Moment erleben, wenn ihr Kind zur Welt kommt.

Anne und Philipp aus Oberhausen erwarten einen Sohn. Noah soll er heißen, da sind sich beide einig und auch darüber, dass der werdende Vater mit in den Kreißsaal geht. Nur über die Idee, wer sonst noch dabei sein sollte, gab es Gesprächsbedarf. Der 26-jährige Philipp hatte den Wunsch, seinen besten Kumpel mitzunehmen, "weil es uns Männer noch enger zusammenschweißen wird". Doch Anne verbannte den Freund vor die Kreißsaal-Tür. Der werdende Vater ist nicht nervös, er freut sich auf die Geburt des Sohnes. Aber die Frage, ob er seiner Frau bei der Geburt wirklich helfen kann, beschäftigt ihn.

Einen Geburtsvorbereitungskurs haben die zwei nicht besucht, um nicht die Horror-Geschichten anderer Paare zu hören. Eines weiß Philipp wenige Tage vor der Entbindung genau: "Ich will am Kopfende meiner Frau bleiben, damit ich unter der Geburt nichts sehe, was man(n) nicht sehen möchte."

"Die Nabelschnur durchschneiden, ist nichts für mich, das sollen lieber die Ärzte machen." Andreas wird mit 42 Jahren Papa - von Zwillingen. Die beiden Mädchen werden wahrscheinlich per Kaiserschnitt zur Welt kommen, das wäre dem Finanzbeamten recht. Hauptsache, alles geht gut, denn die Hoffnung, Eltern zu werden, hatten Andreas und seine Frau Isabell schon aufgegeben.

Das Ehepaar hat eine Hormonbehandlung und schwere Zeiten hinter sich. Andreas liebt Kinder, Isabell fühlte sich wie eine Versagerin, weil sie nicht schwanger wurde, sogar ein Adoptionsverfahren haben sie durchlaufen. Nun sind die werdenden Eltern gestresst, denn beide haben Angst, ob wirklich alles in Ordnung ist. Isabell arbeitet nur noch halbtags und schont sich, während Andreas immer mehr Aufgaben übernimmt - obwohl er eher konservativ ist und eine traditionelle Rollenverteilung im Haus bevorzugt. Nun will er sogar noch einen Geburtsvorbereitungskurs besuchen, auch wenn es ein bisschen peinlich werden könnte. Wird Andreas bei der Geburt seiner Frau Isabell hilfreich zur Seite stehen?

Daniel und Nancy haben schon eine Fehlgeburt hinter sich. Doch in wenigen Wochen wird die 23-jährige Arzthelferin endlich Mutter. Der werdende Vater Daniel (26) will bei der Geburt dabei sein, doch er hat Sorge, wie er die Erfahrungen verarbeiten wird. Wie wird es sein, wenn das Kind aus dem Mutterleib herauskommt? Sein Freund mochte nach der Geburt keinen Sex mehr mit seiner Frau, weil er die Bilder nicht vergessen konnte und sich schuldig fühlte, was er der Mutter seines Kindes angetan habe.

Auch die Gedanken über die Zukunft mit dem Baby beschäftigen ihn. Manchmal ist Daniel eifersüchtig, dass seine Freundin in der Schwangerschaft ein so enges Verhältnis zu ihrem gemeinsamen Sohn aufbauen kann. Wird das durch das Stillen noch intensiver werden? "Wir Männer müssen uns mühsam erarbeiten, was den Frauen von Natur geschenkt wird", beklagt er. Auf Schwangerschaft und Geburt würde er dennoch lieber verzichten. "Solche Schmerzen würde kein Mann aushalten."

Film von Iris Bettray


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